Am Brenner wird es weder zu
einem Soldatenaufmarsch noch zu einem Panzereinsatz kommen. 70
Soldaten werden aber ab sofort im Rahmen eines
Assistenzeinsatzes die Exekutive bei Zug- und
Schwerpunktkontrollen in Tirol unterstützen. Dies teilten
Landespolizeidirektor Helmut Tomac und Tirols Militärkommandant
Herbert Bauer bei einem Hintergrundgespräch in Innsbruck mit.
Die Lage am Brenner sei zwar stabil, doch im Juli habe es
einen hohen Anstieg der Aufgriffe bei Güterzügen gegeben,
erklärte Tomac. Mithilfe des Bundesheeres soll nun sowohl die
Intensität, als auch die Qualität der Kontrollen erhöht werden.
Da am Brenner die Schengen-Bestimmungen nicht ausgesetzt sind,
gebe es in Tirol nur die Möglichkeit von Kontrollen im
Hinterland und Schleierfahndungen. In Nauders sollen ebenfalls
Soldaten zur Unterstützung der Polizei zum Einsatz kommen, in
Sillian in Osttirol aber nicht.
Derzeit werden rund 700 bis 1.000 Flüchtlinge pro Monat in
Tirol aufgegriffen.
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